Kuala Lumpur Petronas Towers

Malaysias Wahrzeichen - 452m

Countdown

Montag, 16. Juni 2008

Speecheless...sprachlos...

Ich komme gerade Heim von einem der schoensten und erholsamsten Urlaube seit langem...und obwohl ich nur 3 Tage weg war, gleicht der Erholungswert dem von 14 Tagen...

Aber der Reihe nach. Mein Kollege Hans hat mich vor einigen Wochen schonmal gefragt ob ich nicht mal Lust haette mit ihm auf „seine Insel“ zu fahren, die er schon seit 8 Jahren besucht um dort zu tauchen. Klar, dacht ich mir und so war es beschlossene Sache. Meine Kollegin Kim und ihre Bekannte Elaine, waren auch noch im Boot (buchstaeblich), und so konnte es losgehen.

Donnerstag Nachts um 3Uhr (oder Freitag Morgen vielmehr) stand Hans dann vor der Tuer, und ich war sau muede, aber voller Vorfreude – so faellt einem das Aufstehen dann auch gar nicht so schwer.

Wir fuhren los, AC/DC im Auto, und fuhren gen Sueden. Bei Sonnenaufgang erreichten wir dann Mersing, wo die Faehre abfahrt. Mit den ersten Sonnenstrahlen verflog dann auch die Muedigkeit wundersam – scheinbar schaltete der Koerper dann auf „Tag“ um.

An der Faehre erstmal erschrecken: Singapur hat Ferien...alles voll...wir muessen warten. Zum Glueck haben aber Hans Erfahrung, und Kims local language uns geholfen. Trotzdem war ich skeptisch: „Volle Insel? Ballermann und laermende Kinder?“...

Waehrend der Ueberfahrt war es dann schon schoen an wieviel Inseln wir vorbeikamen – als die Faehre (der ADAC haette das Grauen bekommen...) dann aber anlegte war ich echt „stunned“ – ein echtes Paradies...und dazu, das macht der Reiz aus, sehr urspruenglich.

Einfache Haeuser, relaxte Menschen, jeder kennt jeden (der Hans sowieso) und einfach ein gute, entspannte Atmosphaere.

Das Leben findet in diesem 60 Seelen „Dorf“ (60 Lokals!) auf einem etwa 200/300m breiten Streifen zwischen Kueste und Bergland/Dschungel statt. Es gibt keine Strassen, und die anderen Doerfer erreicht man per Wassertaxi. Jeder hat hier sein Boot, so wie wir unsere Autos.

Aber was will man schon weg...es gibt alles was man braucht, und solange man Taucher ist, kann man seine Zeit immer gestalten...dazu aber spaeter mehr.

Mir ging am ersten Abend dann durch den Kopf, mit wie wenig materiellen Dingen man leben kann und gluecklich sein kann, wenn einfach nur die „venue“ passt. Mich hat es echt zum Nachdenken gebracht, und es war sehr aufschlussreich, nicht mehr ueber materielle Dinge nachzudenken, sondern einfach das Leben, und die Natur zu geniessen.

Natuerlich trifft man dort die klassischen Aussteiger, mit Surfer Frisur, die einfach dort Leben und chillen...und ich kann die durchaus verstehen.

Die Kinder die auf der Insel aufwachsen spielen auch nur mit Plastikrohren im Sand, und sind deswege nicht weniger happy als unsere Nintendo DS kids...

An einem Abend sind wir dann unter dem Sternenhimmel am Strand gesessen und haben Lagerfeuer gemacht...3 Dudes habe eine Gitarrenjam gemacht und coole Musik gespielt. Wahnsinn...echt wie im Paradies. Und fast ein wenig kitschig.

Sehr geil: Einer, so nen bisschen nen Kiffer-dude, meinte dann, weil wir ueber Musik geredet haben, ob ich auch !@%#$@*&^-Trance hoere. Und ich so: „Aehm, was?“ „Well, yeah, this kind of spiritual psychodelic trance...“ – „Aehm...NEIN“ – Da musste ich schon sehr in mich reingrinsen.

Jedenfalls war ich am naechsten Tag dann schnorcheln, was superschoen war, aber ich habe mich dann doch entschlossen SCUBA zu tauchen (ich tippe IMMER erst „tauschen“). Wer weiss wann ich schon mal wieder in so ein Traumrevier komme!

Ich hatte gar keine Probleme mit dem Atmen unter Wasser (da haben manche echt Probleme damit!) und so meinte dann Rimi und Hans, ich soll ihnen doch am Mittag ans Riff raus folgen, anstatt nur am Strand zu tauchen – gesagt getan. Wir waren etwa 45min unten, und die Bilder und Erfahrungen sprechen fuer sich! WOW! Farben, Formen...wie man sie noch nie erlebt hat.

Das Meer ist echt eine eigene Welt! Fast ausgeflippt bin ich dann aber echt als ich die „Nemo“ Clownfische gesehen hab! Die sind echt so suess. Wenn man die anstuppst, dann schwimmen sie weg, verstecken sich, lucken wieder vor, stuppsen einen dann selber an, und sind einfach echte Spielkinder. Der Name kommt nicht von ungefaher. Sehr cool. Wie im Film eben!

Ausserdem bin ich durch den Dschungel gewandert, zum „Rockfall“ und habe mit meiner Cam ein bisschen rumgespielt. Schaut euch mal die Bilder an...ich bin echt froh jetzt nicht mehr mit dem iPhone meine Reise dokumentieren zu muessen! Die Investition hat sich gelohnt.

Am letzten Tag war ich dann noch viel schwimmen, und relaxen.

Die Leute auf der Insel sind alle so gelassen, freundlich, offen und interessiert wie ich es selten davor erlebt habe. Wenn man mal zu wenig Geld dabei hat, dann heisst es: „Ja, bring es einfach spaeter...kein Ding.“ Aber das muss wohl das Ergebnis des paradisischen Umfelds sein. Es wird nichts geklaut, keiner macht Stress – einfach erholsam.

Vielleicht, oder sogar sicher, wuerde einem dann mit der Zeit auch langweilig, aber es war schon ein tolle Zeit, und ich wuerde echt gerne mal wieder dorthin.

Aber: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...ab in die neue gallery! Nachste Woche kommen noch mehr Bilder von Kim's Cam :) Achja, wenn jemand irgendwelche bestimmten Bilder in vollen 9MPX haben will, dann schreibt mir einfach!

Viel Spass mit den Bildern...Uebermorgen bin ich dann in Singapore, bis Freitag – von dort aus geht es dann Abends nach Pattaya/Thailand.

Lassts euch gut gehen, und hey, Dani & Mattusch, warum shoutet ihr nie?

Keine Kommentare: